Vom 21. bis 23. Juli segelten die 36 Clubs der 1. und 2. Segel-Bundesliga zum Auftakt der 128. Travemünder Woche bei überwiegend schwachen Winden um die ersten Tabellenplätze. Es war eines der spannendsten Wochenenden in der Liga-Geschichte: In der 1. Liga kam es erst im letzten Rennen am Sonntagnachmittag zur Entscheidung.
Der Deutsche Touring Yacht-Club (DTYC) mit Steuermann Julian Stückl, dem ligaerfahrenen Sebastian Bühler, Neuzugang Dominik Müller sowie Marco Tarabochia konnte sich bei wechselhaften, schwierigen Bedingungen den ersten Platz auf dem Siegertreppchen knapp vor dem Segel- und Motorbootclub Überlingen (SMCÜ) sichern. „Mit den schlechten Starts am letzten Wettkampftag haben wir unsere Führung unnötig riskiert“, erklärt Julian Stückl sichtlich erleichtert.
North Sails ist stolzer Partner der Segel-Bundesliga und exklusiver Segellieferant. Alle J-70 der ersten Bundesliga fahren mit den regulären One Design Klassensegeln. Für die zweite Liga stellte North Sails neue Vorsegel vom Typ Club.
Der Segel- und Motorbootclub Überlingen (Tino Mittelmeier, Jan Fritze, Alexander Gaiser, Frederik Schaal) vom Bodensee verpasste den Sieg in Travemünde nur knapp. Am Ende reichte der 3. Platz im letzten Rennen nicht für den SMCÜ. Beim Punktgleichstand mit 48 Punkten konnte sich der DTYC mit mehr Erstplatzierungen den Sieg in Travemünde sichern. Die Süddeutschen waren nicht mit hohen Erwartungen nach Travemünde gekommen. „Aber bei unseren Lieblingsbedingungen mit wenig Welle und zehn Knoten Wind konnten wir konstant gute Ergebnisse und damit eine absolute Top-Platzierung einfahren“, freut sich Steuermann Tino Mittelmeier.
In der Gesamtwertung führt nach vier von sechs Spieltagen der SMCÜ vor dem DTYC und dem Norddeutschen Regatta Verein aus Hamburg, der die Tabellenführung abgeben muss.
1. Platz – 1. Segel-Bundesliga: Deutscher Touring Yacht-Club © DSBL/Lars Wehrmann
1. Platz – 2. Segel-Bundesliga: Seglervereinigung Itzehoe © DSBL/Lars Wehrmann