North Sails NEWS
Hagel, Hektik, Sonnenschein
Reparaturservice auf der Kieler Woche 2022

Es gibt Dinge, die gehören einfach zusammen: Susi und Strolch, Sigfried und Roy, Kieler Woche und der North Sails-Reparaturservice. Jahr für Jahr verwandelt sich das Hafenvorfeld von Schilksee Ende Juni in einen Boulevard aus Fressbuden, Ausstellungspagoden und Event-Bereich. Im Soling – so heißt diese Straße – ganz vorne finden Seglerinnen und Segler seit nunmehr X Jahren die Werkstatt-Crew von North Sails Deutschland.
Die Reparatur-Crew um Bertil Balser, Sebastian Block und Peer Heuer hat nicht nur für alle ein offenes Ohr, sondern findet in der Regel auch für jedes Problem eine Lösung. Kieler Woche Reparaturservice bedeutet daher: Ackern im Akkord, volle neun Tage durchmalochen, viel schnacken, viel nähen, viel kleben oder kurzum: viel möglich machen.
So auch 2022, ein Jahr, in dem die Kieler Woche nach Covid-bedingter Reduzierung des Rahmenprogramms wieder so etwas wie Normalität ausstrahlte – Regen und Hagelschauer inklusive. Natürlich war die Crew von North Sails wieder mit vor Ort.
Wir haben Sebastian Block gefragt, der in diesem Jahr das Reparaturzelt mit betreut hat, wie er die neun Tage Schilksee erlebt hat. Sebastian sagt:
„Das war schon alles in allem eine ganz runde Kieler Woche. Wir hatten nicht so viel Wind, weshalb wir von den Nachtschichten relativ verschont geblieben sind.“ Was das im Klartext bedeutet, verdeutlichen ein paar Zahlen:
- Anzahl reparierter Segel: Ca. 150
- Größtes Segel: GP42 Gennaker
- Kleinstes Segel: Fock 2.4 mR
Klar, dass in so einer Veranstaltung, die die unterschiedlichsten Boote versammelt, auch diverse handwerkliche Anforderungen an die Segelmacher gestellt werden. Dazu Sebastian:
„Die größte Herausforderung war die Reparatur des Gennakers einer 39-Fuß Regattabootes. Das Segel war sprichwörtlich aus den Lieken geplatzt, sodass Vorliek und Unterliek wieder ans Segel genäht und neu aufgebaut werden musste. Das in der eher behelfsmäßigen Zelt-Loft umzusetzen war keine leichte Aufgabe, aber wir sind froh, dass uns das geglückt ist und die Crew am nächsten Tag wieder segeln konnte.“