Lerne das RORC Griffin Youth Team 2025 kennen: Einen neuen Kurs im Offshore-Segeln setzen
Das Griffin Youth Project des Royal Ocean Racing Club (RORC) ist ein Leuchtturm für ambitionierte junge Segler:innen. Es bietet einen seltenen und strukturierten Zugang zur anspruchsvollen Welt des Offshore-Yachtsegelns. Im Jahr 2025 setzt das Griffin Offshore Pathway-Programm seine Mission fort: Segler:innen im Alter von 18 bis 30 Jahren an das Hochseesegeln heranzuführen – durch praxisorientiertes Lernen, professionelles Mentoring und einen starken Teamgeist werden sowohl technische Fähigkeiten als auch persönliche Entwicklung gefördert.
Im Jahr 2024 bewarben sich 300 junge Segler:innen für die Auswahlwochenenden des Griffin-Programms 2025. Nur 20 von ihnen – mit herausragenden technischen Kenntnissen und Teamfähigkeiten – wurden ausgewählt.
Was ist das Griffin Youth Project?
Das Griffin Youth Project wurde ins Leben gerufen, um junge Menschen gezielt in den Hochseesport zu bringen. Es handelt sich um ein umfassendes Ausbildungsprogramm, das den Teilnehmenden Zugang zu erstklassigen Regattayachten, professionellem Coaching und internationalen Top-Regatten wie dem RORC Season’s Points Championship, den Junior Offshore Group Races und der renommierten Rolex Fastnet Race ermöglicht. Ziel ist es, die nächste Generation von Hochseesegler:innen zu motivieren, ihnen Selbstvertrauen zu geben und sie mit den nötigen Fähigkeiten und Netzwerken auszustatten, um in diesem herausfordernden Sport erfolgreich zu sein.
Wir haben drei Mitglieder des Griffin Teams 2025 – Alex Barone (AB), Mícheál Ó Súilleabháin (MS) und Rachel Palmer (RP) – gefragt, wie ihre bisherigen Erfahrungen waren und wie sie sich auf die Rolex Fastnet 2025 vorbereiten.

Wie seid ihr zum Segeln gekommen und was hat euch am Offshore-Segeln fasziniert?
AB: Ich habe im Urlaub mit sieben Jahren angefangen zu segeln, danach in Großbritannien weitergemacht – zunächst im Schul- und Uni-Team, später auch bei nationalen und internationalen Moth-Regatten. Mit 18 habe ich meinen RYA Yachtmaster gemacht. Mich fasziniert das Gefühl von Selbstständigkeit auf See.
MS: Meine älteren Schwestern haben gesegelt, also bin ich ihnen gefolgt. Ich ging in Kinsale zur Schule – einer bekannten Segelstadt an Irlands Südküste. Dort segelten fast alle Schüler:innen in den Ferien. Ich habe den klassischen Weg gemacht: vom Optimist über 420 zum ILCA, aber irgendwann fehlten mir die Möglichkeiten auf höherem Niveau zu segeln. Als sich die Griffin-Gelegenheit bot, habe ich sofort zugesagt.
RP: Ich habe erst kurz nach meinem 18. Geburtstag mit dem Segeln angefangen. In meiner Familie segelt niemand, ich kannte auch niemanden im Sport – aber ich suchte eine Herausforderung, etwas ganz Neues. Durch UK Sail Training und gemeinnützige Organisationen habe ich erste Erfahrungen gesammelt. Dann habe ich jedes Wochenende bei Bootslieferungen, Reparaturen und schließlich Regatten mitgeholfen. Nach meiner ersten RORC-Offshore-Regatta 2023 war ich sofort süchtig.
Was hat euch zur Bewerbung für das Griffin Youth Team motiviert und wie habt ihr euch bei der Auswahl gefühlt?
RP: Ich wollte mich weiterentwickeln. Griffin hat Türen geöffnet, die ich sonst nie erreicht hätte. Ich hatte Zweifel, ob ich es schaffe – ich hatte ja erst vor Kurzem mit dem Segeln begonnen. Als Jim Driver mich anrief und mir die Zusage gab, konnte ich es kaum glauben – ich war überglücklich.
AB: Das Griffin Youth Team bietet eine großartige Chance, mehr über Offshore-Segeln und die verschiedenen Aspekte des Sports zu lernen. Ich war sehr erfreut über meine Aufnahme – besonders darüber, dass ich zum Skipper eines Teams ernannt wurde.
MS: Ich war sofort begeistert, als ich vom Projekt hörte – wegen des Regattaprogramms und des intensiven Coachings mit Weltklasse-Trainern. Ich bin sehr dankbar, dabei zu sein, und stolz, in einem Team zu sein, das gemeinsam besser werden will.

Was waren bisher eure persönlichen Highlights im Training? Gibt es besondere Erkenntnisse?
RP: Im März hatten alle drei Teams ein intensives viertägiges Training in Cowes. Wir waren täglich 4–8 Stunden auf dem Wasser, abends folgten Theorieeinheiten. Es war eine tolle Gelegenheit, von Top-Coaches zu lernen. Für mich war es der Moment, in dem wir wirklich zu einem Regattateam wurden.
AB: Mein Highlight war das Coaching durch echte Profisegler. Es ist unglaublich inspirierend, mit den Besten zu lernen und zu segeln.
MS: Mir hat besonders das Auswahlwochenende im Januar im RORC-Clubhaus in Cowes gefallen. Drei Tage mit wenig Schlaf und Hunger – aber voller herausfordernder Teamübungen. Es war ein echter Charaktertest – und eine super Gelegenheit, Gleichgesinnte zu treffen.
Welche Wettkampfpläne und persönlichen Ziele habt ihr für die Saison 2025?
MS: Ich bin Teil des „La Trinité“-Teams und werde eine Etappe des Doublehanded-Rennens Il Giro mitsegeln. Wir haben vorher zwei Trainingsregatten und planen weiteres Training, um im Juli topfit zu sein.
AB: Die North Sea Race ist für uns die wichtigste Regatta. Wir möchten natürlich unsere Klasse gewinnen. Mein persönliches Ziel als Skipper ist es, ein funktionierendes Team aufzubauen und das Beste aus allen herauszuholen.
RP: Wir streben eine starke Leistung bei unserer namensgebenden Regatta La Trinité – Cowes an. Es ist die längste Strecke der Saison, mit komplexer Navigation entlang der französischen Küste und taktisch anspruchsvollen Phasen – das wird spannend.
Wie funktioniert euer Teamwork, besonders bei Herausforderungen auf See?
AB: Bisher waren für unser Team klare Kommunikation und gegenseitiges Vertrauen entscheidend. Wenn man sich umeinander kümmert – gerade bei schwierigen Bedingungen –, kann man weitermachen.
MS: Offshore-Racing testet, wie gut ein Team zusammenarbeitet. Kommunikation ist der Schlüssel – klar, ehrlich und ruhig, besonders wenn’s hart wird. Durch das Griffin-Programm haben wir gelernt, wie wichtig eine positive Grundhaltung ist. Jeder hat eine Rolle, und man muss darauf vertrauen, dass die anderen ihren Job machen, während man sich auf den eigenen konzentriert.
RP: Teamwork war von Anfang an ein zentrales Thema. Wir haben viele Übungen gemacht, Persönlichkeitsprofile analysiert und gelernt, was jede:n motiviert. Es ist wichtig, dass jede Stimme gehört wird. So lösen wir Probleme gemeinsam – und das macht schwierige Situationen viel leichter zu bewältigen.

Und nach dieser Saison – wie sieht eure Zukunft in der Segelwelt (oder darüber hinaus) aus?
RP: Ich bin noch neu in der Segelwelt und möchte viele Wege erkunden. Die Fastnet-Regatta ist ein persönliches Ziel für 2025 (auch wenn ich noch kein Boot oder Team habe!). Ich nehme jede Gelegenheit wahr, die sich mir bietet – und möchte auch als Freiwillige zu den Organisationen zurückkehren, die mich gefördert haben.
AB: Ich möchte eine Karriere im Segeln aufbauen. Ich hoffe, dass mein Ingenieurstudium in Kombination mit dem Griffin-Erlebnis mich zu einem wertvollen Teil eines Spitzenteams macht.
MS: Ich gehe meine Segelkarriere Schritt für Schritt an. Hauptsache, ich bin so viel wie möglich auf dem Wasser – sei es beim Coachen oder bei Regatten. Ich schließe mein Studium im Mai ab und plane einen Sommer voller Segeln. Was der Herbst bringt, wird sich zeigen!
Ein Blick in die Zukunft
Die Reise des Griffin Youth Teams ist mehr als nur ein sportlicher Wettbewerb – sie ist ein Sprungbrett für eine neue Generation von Offshore-Führungspersönlichkeiten. Beim Training, bei Regatten und beim gemeinsamen Wachsen verfolgen diese jungen Talente nicht nur Podiumsplätze – sie gestalten aktiv die Zukunft des Segelsports mit: Regatta für Regatta, Herausforderung für Herausforderung, Ziel für Ziel.
North Sails Apparel ist stolz darauf, das Griffin Team 2025 mit technischer Segelbekleidung auszustatten, die sie warm, trocken und komfortabel hält – damit sie ihre Ziele erreichen können.






